Was Geisenfeld und die Welt noch braucht.

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Gestern „Street View“ heute „Quadricopter“. So mancher Geisenfelder lacht heute noch über den fürsorglichen Stadtratsbeschluss wegen des bösen „Google Street View“. Man machte sich letztes Jahr im Rathaus Sorgen über die Googleautos und das ungefragte „Abfotografieren“ von Häusern und braven Bürgern. Dabei geht  filmen aus der Luft viel einfacher. Für jedermann. Mit dem eigenen Handy.

Was tut sich in Nachbars Garten.

Drohnen sausen nicht nur über Kriegsgebiete, wie derzeit in Afghanistan. Unbemannte Luftfahrzeuge könnten demnächst auch über Geisenfeld schwirren. Wo bisher nur Modellflugzeuge mittels Fernbedienung gesteuert wurden, reicht nun ein Handy und eine kleine Drohne aus Frankreich.

Der „Quadricopter“,  ein kleines, wendiges Fluggerät mit vier horizontalen Rotoren, sieht all das, was ein Mensch sehen würde, der als Pilot im Cockpit sitzt. Die Spionageflüge in Nachbars Garten werden mit den Lagesensoren von iPhon, WiFi oder iPod Touch sowohl gesteuert als auch in Echtzeit von einem Videoauge auf das Steuergerät übertragen. Dort, wo gestern für Google Street View die Sicht noch versperrt war, fliegt der Quadricopter heute einfach drüber.

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Eventuell legt sich aber auch hier unser Stadtrat ins Zeug und Geisenfelds Verwaltung organisiert „Überflug-Verbots-Plakate“ zum Download von der städtischen Homepage. Zum auslegen im heimischen Garten.

Wenn der Bürgerbus nicht kommt.

Jetzt steht man endlich da und der Bürgerbus kommt nicht. Eventuell in Zell, Obermettenbach oder Eichelberg. Hat der Bürgermeister vielleicht genau diese Linien mangels Zuspruch bereits gestern einstellen lassen aber keinen darüber informiert? Da steht man nun auf der Straße, würde gerne im Rathaus anrufen doch der Aku vom Handy ist leer. Wer jetzt eine Tasche von „Tonino Lamborghini“ (Sohn des berühmten Autofabrikanten) dabei hat und schon etwas länger auf den Bürgerbus gewartet hat, der hat`s jetzt gut. In dieser Tasche, genauer auf dieser Laptoptasche befindet sich ein „Solarzellenfeld“ das permanent einen Akku lädt, der wiederum seinen Strom (1 Ampere) über Mini-USB zB. an ein Handy abgeben kann. Flugs den Handyakku angeschlossen und sie müssen sich nicht mehr amputiert vorkommen. Das sie jetzt die Nummer vom Bürgerbüro nicht dabei haben. Sei`s drum! Hauptsache wieder von der Welt erreichbar.

Wenn sie nicht umfallen wollen.

Der Politische Stil in Geisenfeld ist nicht ihrer? Sie hätten es, wenn schon, ganz ohne Stiel? Greifen sie doch bei ihrem nächsten Männerabend für eine „Handvoll Idioten“ zu den stiellosen des Designers Rikke Hagen. Die Cognacgläser liegen gut in der Hand, rollen auf dem Tisch und fallen nicht um. Stadtrat Schranner dürfte die „Nichtumfallbaren“ schon haben.

Und wenn ihnen das alles hier zu dumm ist……

…. gibt es einen Ausweg für sie. Düsen sie einfach ab.

Aber nicht wie hier mit Lenkstange …                                        sondern mit dieser „8“ ohne Lenkstange.

Klicken sie drauf und sie sehen wie es geht.

Über Bernd Schuhböck

Nicht nach heutigen, jedoch nach den Maßstäben der Ära Willy Brandt politisch eher linksliberal. Wer ihn missverstehen möchte, nennt ihn einen Sozialromantiker. Wer ihn kennt, wertkonservativ und mit zu viel Ethos für einen Bayer. Der Mann für´s kommunale, soziale oder sonstwie politische. Oder für Themen, für die sich keiner fand, der sie aufgreifen wollte.

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